Affiliate-Websites sind Internetseiten, die ähnliche oder identische Themen behandeln, in den Suchergebnissen für dieselben Suchanfragen erscheinen und oft einem einzigen Eigentümer gehören. Suchmaschinen setzen Filter ein, um solche Affiliates zu erkennen und zu begrenzen, um eine Monopolisierung der Suchergebnisse zu verhindern. Der Begriff „Affiliate-Filter“ wurde von SEO-Experten geprägt, um Algorithmen zu beschreiben, die gegen die Dominanz ähnlicher Websites vorgehen. Suchmaschinen betonen stets die Bedeutung von Vielfalt in den Suchergebnissen, da es für Nutzer wenig hilfreich wäre, wenn bei der Suche nach einem Produkt mehrere nahezu identische Websites auftauchen.
Ein starkes Indiz für eine Verbindung zwischen mehreren Websites ist die Verwendung identischer Telefonnummern. Dies deutet darauf hin, dass die Seiten von einer einzigen Firma betrieben werden. Um diesem Risiko zu begegnen, empfiehlt es sich, für jede Website individuelle Telefonnummern zu verwenden.
Wenn auf mehreren Websites dieselbe Region, Stadt, Straße und Hausnummer angegeben sind und die Themen übereinstimmen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Suchmaschinen dies als Affiliate erkennen. Abhilfe schafft die Verwendung unterschiedlicher Kontaktadressen auf den einzelnen Seiten.
Die Verwendung derselben E-Mail-Adresse auf mehreren Websites ist ein einfach zu vermeidender Fehler. Für jede Website sollte eine eigene E-Mail-Adresse registriert werden, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.
Wichtig: Auch die Einträge in Online-Branchenverzeichnissen und Firmenverzeichnissen sollten sich zwischen den Unternehmen unterscheiden, um eine klare Abgrenzung zu gewährleisten.
Wenn mehrere Domains auf dieselbe Person oder Firma registriert sind, besteht ein erhöhtes Risiko, von Suchmaschinen als Affiliate eingestuft zu werden. Eine Lösung ist, Domains auf unterschiedliche juristische Personen anzumelden oder die Inhaberdaten in der Domainregistrierung zu anonymisieren.
Auch wenn dies ein indirektes Merkmal ist, fällt eine identische Seitenstruktur und URL-Benennung sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen schnell auf. Unterschiedliche Struktur und Navigation sind daher empfehlenswert.
Ein identisches Logo, Farbschema, Hintergrund und weitere Design-Elemente können als klares Zeichen für eine Verbindung zwischen Websites gewertet werden. Abweichungen im Design helfen, die Seiten optisch und technisch zu differenzieren.
Ein häufiger Fehler ist die Verwendung desselben Firmennamens oder sehr ähnlicher Domainnamen für verschiedene Websites. Das Vermeiden dieser Ähnlichkeiten durch Namensänderungen oder die Wahl unterschiedlicher Domains kann helfen, als eigenständige Websites wahrgenommen zu werden.
Es ist ratsam, die Websites auf unterschiedlichen Servern oder Hosting-Anbietern zu betreiben, um eine Verknüpfung über die IP-Adresse zu vermeiden.
Wenn mehrere Websites identische Produkte zu gleichen Preisen mit ähnlichen Konditionen anbieten, führt dies schnell zu Verdacht auf Affiliates. Eine differenzierte Produktpalette und individuelle Angebote sind deshalb zu empfehlen.
Betreibt ein Eigentümer mehrere Websites mit klar unterschiedlichen Themen, etwa ein Shop für Kinderspielzeug und ein anderer für Autozubehör, so werden diese in der Regel nicht als Affiliate-Websites eingestuft. Unterschiedliche Zielgruppen und Inhalte sind entscheidend.
Allerdings besteht ein Risiko, wenn die Ausrichtung innerhalb einer Branche nur geringfügig variiert, zum Beispiel eine Website für Fensterinstallation und eine andere für Fensterreparatur.
Ein einzelnes gemeinsames Merkmal reicht oft nicht aus, um Websites als Affiliate zu erkennen. So gab es Fälle, in denen mehrere thematisch ähnliche Websites auf demselben Hosting liefen, ohne dass eine Strafe erfolgte, da andere Parameter deutlich voneinander abwichen.
Beide Vorgehensweisen sind bewährte Methoden, um die Situation zu verbessern.
Der Filter wird meist bei Websites angewendet, die für dieselben Suchbegriffe optimiert sind. Ein typisches Anzeichen ist ein plötzlicher und starker Positionsverlust in den Suchergebnissen oder sogar der vollständige Ausschluss aus dem Index. Gleichzeitig bleibt eine andere Affiliate-Website mit ähnlichen Inhalten weiterhin sichtbar. Ein starker Traffic-Rückgang und negative Verhaltensmetriken sind weitere Indikatoren.
Um negative Folgen zu vermeiden, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Analyse durchzuführen, ob ähnliche Websites im Suchindex existieren. Die Registrierung der Website in Webmaster-Tools und eine kontinuierliche Überwachung der Indexierung sind wichtige Maßnahmen. Besonders SEO-Experten sollten bei Kundenprojekten prüfen, ob mehrere ähnliche oder gar identische Websites existieren, die sich negativ auf das Ranking auswirken könnten.
Eine manuelle Prüfung ist meist nicht praktikabel. Der einfachste Weg, Affiliate-Websites zu identifizieren, ist die Nutzung spezialisierter Tools wie Labrika. Diese analysieren anhand von Kontaktinformationen wie Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen, ob diese auch auf anderen Websites auftauchen. Mithilfe intelligenter Algorithmen werden sowohl eindeutige als auch vermutete Affiliates erkannt, was eine effiziente Kontrolle ermöglicht.