Vertrauensfaktoren gehören zu den wichtigsten Kriterien für die erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung. Der Begriff „Vertrauen“ leitet sich vom englischen Wort „trust“ ab und beschreibt, wie sehr Suchmaschinen einer Webseite vertrauen. Diese Faktoren entwickeln sich über die gesamte Lebensdauer einer Website und spielen eine zentrale Rolle bei der Positionierung in den Suchergebnissen.
Der erste Aspekt, auf den Suchmaschinen bei der Bewertung des Vertrauens achten, ist das Alter der Webseite. Je länger eine Seite online und für Suchmaschinen zugänglich ist, desto höher ist das Vertrauen, das ihr entgegengebracht wird.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Stabilität des Betriebs. Die Website sollte dauerhaft und ohne längere Ausfälle erreichbar sein. Deshalb ist die Wahl eines zuverlässigen und leistungsfähigen Hosting-Anbieters essenziell.
Für Google zählt auch die Verfügbarkeit ausführlicher Unternehmensinformationen, wie Kontaktdaten, Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien, zu den Vertrauensfaktoren. Diese Transparenz signalisiert, dass das Unternehmen real existiert und seine Produkte oder Dienstleistungen seriös anbietet. Ähnliche Anforderungen stellen auch andere Suchmaschinen an vertrauenswürdige Seiten.
Die Sicherheit der Website ist ebenfalls entscheidend. Sie sollte frei von Viren sein und vor unerwünschten Inhalten, die durch Hackerangriffe entstehen können, geschützt werden. Wird Ihre Seite einmal als Quelle schädlicher Software erkannt, dauert es lange, das verlorene Vertrauen der Suchmaschinen zurückzugewinnen. In der Folge sinkt das Ranking deutlich und die Besucherzahlen gehen zurück. Nutzen Sie daher stets aktuelle Sicherheitslösungen, lizenzierte Software und vertrauenswürdige Hosting-Dienste.
Auch die Historie einer Webseite spielt eine Rolle. Suchmaschinen prüfen, ob die Seite jemals abgestraft wurde, etwa wegen Spam, Manipulation von Verhaltensdaten oder Verlinkungen, oder ob der Domaininhaber häufig gewechselt hat. Eine saubere Historie stärkt das Vertrauen und verbessert die Chancen auf ein gutes Ranking.
Qualitativ hochwertiger Content ist ein weiterer wichtiger Vertrauensfaktor. Seiten, die überwiegend aus kopiertem oder plagiiertem Inhalt bestehen, verlieren das Vertrauen von Nutzern und Suchmaschinen gleichermaßen. Investieren Sie in originelle und nützliche Inhalte, die den Besuchern echten Mehrwert bieten.
Schließlich sind hochwertige Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten wohl der wichtigste Vertrauensindikator. Da Sie diesen Faktor direkt beeinflussen können, lohnt es sich, gezielt auf den Aufbau solcher Verlinkungen zu achten.
Vertrauenswürdige Seiten sind etablierte Websites, Blogs oder Foren, die seit längerer Zeit bestehen, regelmäßig von Suchmaschinen indexiert werden und ihren Besuchern verständliche sowie nützliche Inhalte bieten – meist einzigartig und relevant. Sie verfügen über eine stabile Nutzerbasis, gute Besucherzahlen und solide Kennzahlen, die auf Qualität und Autorität hinweisen. Zudem sind sie nicht für den Verkauf von Links bekannt. Idealerweise sollten Backlinks von solchen thematisch passenden Seiten stammen.
Wichtig ist, dass Sie „vertrauenswürdige Webseiten“ nicht mit Kennzahlen wie Domain Authority oder ähnlichen Metriken verwechseln. Diese Werte sind keine direkten Vertrauensindikatoren, können jedoch Hinweise auf die Qualität einer Seite geben. Bevor Sie Links auf einer Website platzieren, lohnt es sich, neben solchen Kennzahlen auch weitere Parameter wie die Anzahl indexierter Seiten und externe Verlinkungen zu prüfen. Für diese Analyse gibt es verschiedene praktische Tools, die Ihnen die Arbeit erleichtern.
Suchmaschinen führen eigene Verzeichnisse vertrauenswürdiger Seiten. Links von dort steigern das Vertrauen in Ihre Website. Beispiele für solche Verzeichnisse sind Open Directory Project (DMOZ) oder internationale Branchenverzeichnisse. Die Aufnahme in diese Verzeichnisse ist oft mit strengen Prüfungen verbunden und kann Zeit in Anspruch nehmen.
Achten Sie bei der Auswahl von Linkquellen auf die Qualität der Inhalte. Die Texte sollten verständlich und thematisch passend sein. Vermeiden Sie es, Links von Seiten zu erhalten, die thematisch stark abweichen – etwa eine Möbelseite, die Links von Automobil- oder Kosmetikseiten bekommt. Suchmaschinen bewerten solche Inkonsistenzen negativ.
Auch das Verhältnis von Anzahl und Geschwindigkeit der gesetzten Backlinks ist entscheidend. Werden innerhalb kurzer Zeit sehr viele Links gesetzt, kann dies als Spam wahrgenommen werden und zu einer Abwertung führen. Ein natürlicher, organischer Linkaufbau ist daher empfehlenswerter.
Darüber hinaus kann für Google auch eine aktive Präsenz in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder LinkedIn das Vertrauen erhöhen. Unternehmen, die sich dort glaubwürdig und engagiert präsentieren, werden als seriöser wahrgenommen. Allerdings erkennt Google inzwischen auch künstliche Manipulationen in sozialen Medien, weshalb echte Interaktionen wichtig sind.
Der Aufbau von Vertrauensfaktoren ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Aufmerksamkeit erfordert. Erfolg zeigt sich nicht nur durch das Sammeln von Backlinks, sondern auch durch die Qualität und Nutzerfreundlichkeit der eigenen Website. Je mehr nützliche Inhalte und praktische Services Sie bereitstellen und je transparenter Ihr Unternehmen sich präsentiert, desto mehr Vertrauen schenken Ihnen sowohl Suchmaschinen als auch Besucher.